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RÜCKLAGEN- & VERMÖGENSSCHUTZ |

RISIKEN UND GIGANTISCHE  HERAUSFORDERUNGEN

Gehörst Du zu den Menschen, die sich ernsthafte Gedanken, um ihre finanzielle Zukunft machen?

 

In den letzten Jahren sind auf Bundes- und EU-Ebene diverse Gesetze verabschiedet worden, die es ermöglichen Ersparnisse und Rücklagen von uns allen zu entwerten oder schlimmstenfalls sogar zu enteignen. 

Ist Dir das bewusst? Hast Du da schon Vorsorge getroffen? Wenn nicht, besteht dringender Handlungsbedarf!

Was genau ist damit gemeint? Worum geht es? Schauen wir uns den aktuellen wirtschaftlich Status Quo, die aktuelle Marktsituation und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen dazu an:

 

 

Wir haben ein weltweite Verschuldung auf neuem Rekordstand

 

Die gigantischen Maßnahmen vieler Staaten zur Bekämpfung der Corona-Krise haben die Schulden in der Welt weiter nach oben getrieben. Mit 272 Billionen Dollar sind sie so hoch wie nie. Experten schlagen Alarm.

 

Aktuell kann ich dazu diese ARD-Doku empfehlen

 

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/die-story-im-ersten-die-welt-auf-pump-102.html

 

 

Gesprochen wird von einem "Schulden-Tsunami". 2020 stieg die Schuldenlast weltweit um 15 Billionen Dollar oder knapp fünf Prozent auf das Rekordniveau von 277 Billionen Dollar gestiegen. Das ist so viel wie nie.

 

Das entspricht 365 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der gesamten Weltwirtschaft! Zum Vergleich: Ende 2019 lag die Verschuldung noch bei 320 Prozent des BIP.

 

Die zunehmende sprunghafte Verschuldung in der Welt hat aber nicht nur mit Corona zu tun. Laut dem IIF erhöhte sich die Schuldenlast seit 2016 um 52 Billionen Dollar.

 

Trotz höherer Schuldenaufnahme in den letzten Jahren ist die Wirtschaft im Durchschnitt kaum stärker gewachsen als die Jahre zuvor.

 

Angesichts dieser Entwicklung warnen Experten vor einer neuen Schuldenkrise. Besonders im von Corona hart getroffenen Italien oder auch in Griechenland ist eine solche Gefahr groß, falls die Europäische Zentralbank (EZB) die Länder nicht mehr retten kann. "Man kann nicht auf Dauer von der Druckerpresse leben", monierte Ökonom Hans-Werner Sinn jüngst wieder auf einer Konferenz, aus der die "FAZ" zitiert.

 

 

 

Auch in der Eurozone bauen nahezu alle Staaten Schulden Minute für Minute auf. Schau selber mal rein, sekündlich kommen neue dazu.

 

👉🏻 https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/

 

 

 

Nach Berechnungen vom Ifo-Institut (u.a. Hans Werner Sinn) wächst die Zentralbankgeldmenge im Euroraum 2021 auf gigantische 6 Billionen. Dies ist eine mehr als Versechsfachung im Vergleich zur Finanzkrise (2009). Irgendwann drohe dann eine hohe Inflation.

 

Um solche Zahlen einordnen zu können, muss die Verhältnismäßigkeiten kennen:

Wie sieht der Deutsche öffentliche Gesamthaushalt 2022/ 2023 aus?

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2022 betrug ca. 3.880 Mrd EURO

Der Staatshaushalt, also die jährlichen Ausgaben llagen im ersten Halbjahr 2023 bei ca. 965 Mrd EURO

Dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von rund 889 Mrd EURO

Das entspricht einem Defizit von 76 Mrd EURO.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentliche-Finanzen/Ausgaben-Einnahmen/_inhalt.html

 

Wie sieht die Deutsche Staatsverschuldung aus?

Die Staatsschulden liegen bei ca. 2.400 Mrd € (das entspricht ungefähr dem Faktor 7,5 im Verhältnis zu den Einnahmen)

 

 

👉🏻 das ist der Status Quo ... 2022 /2023 ... verschärft durch die vergangene Corona-Krise - den hohen Kosten durch den Ukraine-Krieg und den damit einhergehenden Ausgaben für den kommenden Wiederaufbau - nehmen die Unsicherheiten an Fahrt auf -> steigende Ausgaben für die Sozialversicherungssysteme, für Gesundheitskosten, Arbeitslosigkeit, hohe anhaltende Kurzarbeit, drohende Insolvenzwellen infolge von Rezession, hohen Energiekosten und umweltpolitischen Auflagen

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finanzierungssalden-gesamthaushalt.png

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren. Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Wirtschaft in diesem Jahr weltweit dramatisch schrumpfen.

 

Die Schulden steigen, die Wirtschaftsleistungen schrumpfen, die Risiken werden unberechenbarer.

 

Aufgrund der Globalisierung und Vernetzung der gesamten Welt können sich auch anfangs weit entfernte Szenarien oder lokale Phänomene schnell zu einem Flächenbrand ausweiten...

Die Wirtschaftswoche schreibt in einem Beitrag dazu:

"...Die politisch derzeit auszuhandelnden Fragen sind marginal im Vergleich zur großen Systemfrage. Die gegebenen Antworten lösen ein aktuelles konjunkturelles Problem, aber sie eröffnen keine zukunftsweisende Perspektive. Bestenfalls verzeitlichen sie die Krise; schlimmstenfalls verschärfen sie sie.

 

Was also tun?

 

Kräftig kürzen und sparen, die Steuern und Einnahmen erhöhen? Wir sehen in Griechenland, was das bedeutet: Die Reichen machen sich davon, die Normalbürger bluten, soziale Unruhen drohen.

 

Kräftig investieren, Staatsprogramme auflegen und Geld drucken?

 

Damit lindert man die Symptome und forciert die Krankheit zugleich: die Verschuldungsspirale geht in die nächste Runde, am Ende stehen Währungsschnitt und Staatsbankrott.

 

Eine kontrollierte Inflation versuchen, dem Geld (und damit auch den Schulden) schleichend Wert entziehen? Das mag den überschuldeten Staat sanieren, frisst aber verlässlich das Ersparte von Sparkassenkunden auf – und  bestraft damit ausgerechnet die solidesten aller Staatsbürger..."

Die Tagesschau berichtet in einem aktuellen Artikel:

BIP schrumpft um 250 Milliarden "Ein Schock, der seinesgleichen sucht"

Ein Jahr mit zeitweisen Lockdowns hat der deutschen Wirtschaft schwere Verluste beschert: Die Kosten belaufen sich laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft inzwischen auf eine viertel Billion Euro.

Geschäfte dicht, Restaurants und Hotels geschlossen, keine Messen und Kulturveranstaltungen mehr, kaum noch Reisen und Millionen Menschen in Kurzarbeit: Es ist jetzt genau ein Jahr her, dass Deutschland in den ersten Lockdown ging. Dieser zeitweise Stillstand durch die Pandemie ist Handel, Industrie und Gewerbe teuer zu stehen gekommen, zeigt eine neue Berechnung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW).

Allein das erste Quartal des Jahres 2021 kostet die deutsche Wirtschaft demnach rund 50 Milliarden Euro. Insgesamt beläuft sich der Wohlfahrtsverlust bislang auf 250 Milliarden Euro. Grundlage für die Rechnung ist die Modellierung des Konjunkturverlaufs in einer Welt ohne Corona und der Vergleich mit der tatsächlichen Entwicklung.

Überschuldete Unternehmen Droht jetzt eine Pleitewelle?

Tausende Firmenpleiten und "Zombieunternehmen"

Viele Unternehmen hätten der Krise trotz der Insolvenzaussetzung und der Staatshilfen nicht standhalten können: 2020 gingen laut IW etwa 16.300 Unternehmen pleite. Dazu kämen weitere 5000 "Zombieunternehmen": Das sind Firmen, die durch Hilfen künstlich am Leben gehalten werden, für die es aber kaum eine Perspektive gibt. Die Bundesregierung hatte wegen der Corona-Pandemie die Pflicht zur Anmeldung von Firmenpleiten ausgesetzt und diese Frist zuletzt noch einmal bis Ende April verschoben.

Hier sind auszugsweise ein paar Berichte und diverse Quellen zur Thematik:

https://www.wiwo.de/politik/europa/tauchsieder-krise-welche-krise/8887434.html

 

https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/iwf-prognose-2020-droht-eine-epochale-rezession/25739868.html

 

https://www.wiwo.de/arbeitsmarkt-im-februar-509-000-mehr-arbeitslose-als-vor-einem-jahr/26965672.html

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/niedrigzinsen-sparkassen-warnen-die-welt-des-schmerzes-wird-noch-laenger-andauern/26984636.html?social=xi-ku-&xing_share=news

 

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/britische-wirtschaft-stuerzt-steil-ab

 

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/arbeitslosigkeit-in-china-steigt-an-jetzt-werden-die-sozialen-folgen-der-coronakrise-deutlich/25747522.html

 

https://youtu.be/Uq5xdrlhkRs (der größte Crash aller Zeiten)

 

https://youtu.be/5HMO7kyBWrA (da braut sich was zusammen, worauf Deutschland nicht vorbereitet ist)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lockdown-kosten-103.html

Shutdowns kostet Wirtschaft 250 Milliard
wachstums zyklen.jpg

Um diese bedrohliche Lage richtig einordnen zu können, muss man verstehen, wie unsere (Markt-) Wirtschaft funktioniert.

Unser Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum. Das ist sprichwörtlich der "Kaftstoff" in unserem Wirtschaftmotor.

 

Alle sprechen vom Wirtschaftswachstum – aber was bedeutet das überhaupt?

 

Kurz gesagt geht es darum, um wie viel der Wert aller Waren und Dienstleistungen, die in einem Land produziert wurden, zunimmt. Gemessen wird diese Wertzunahme im Zeitraum von einem Jahr. In unserem Wirtschaftssystem gilt Wachstum als gesetzte Größe. Schaut man wenige Jahrhunderte zurück, wird auch klar, woher das rührt: Als die Wirtschaftsleistung wuchs, verbesserten sich die Lebensbedingungen. So wurden Wirtschaftswachstum und Reichtum ein untrennbares Paar.

Auch heute verändert Technologie unsere Lebensbedingungen. So wachsen beispielsweise unsere Gesundheit und Lebensdauer durch medizinische Innovationen. Innovationen machen unser Leben zudem bequemer. Beispielsweise, wenn wir vom Fahrrad aufs E-Bike umschwenken oder Pizza via App bestellen, statt selbst zu kochen. Klingt nicht nach dem riesigen Wurf, aber auch viele kleine Dinge sind Innovationen.

„Es gibt fraglos nachvollziehbare Gründe für den hohen Stellenwert, den wir Wirtschaftswachstum beimessen“, resümiert der Ökonom Johannes Hirata von der Hochschule Osnabrück. Je größer die Wirtschaftskraft einer Gesellschaft, desto leichter sei es, die Bedürfnisse all ihrer Mitglieder zu befriedigen.

 

Die breite Bevölkerung der westlichen Welt muss sich also nicht um Hunger, Durst und Wohnungslosigkeit sorgen. Wir können unser Leben lang und angenehm gestalten. Wir können all unsere Bedürfnisse stillen – und mögen sie noch so belanglos sein. Ein Leben im Überfluss.

Aber: Unsere Ressourcen sind endlich.

„In dem Maße, in dem wir es uns heute gut gehen lassen, graben wir systematisch dem guten Leben von morgen das Wasser ab“, sagt der britische Ökonom Tim Jackson. Sein Urteil fällt vernichtend aus: Der Mythos Wachstum habe versagt; unser Wirtschaftsmodell sei von Grund auf fehlerhaft.

 

Begrenzte Ressourcen bei steigendem Konsum

Die Weltbevölkerung steigt, immer mehr Bedürfnisse sollen befriedigt werden. Unser Wirtschaftssystem ist noch dazu auf Konsum und permanentes Wachstum ausgerichtet.

Aber: Unsere Ressourcen sind begrenzt. „Prinzipiell kann auf einem Planeten endlicher Größe nichts unendlich groß werden, auch die Wirtschaft nicht“, stellt der Ökonom Andreas Irmen fest. Viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen geben ihm recht: Wachstum und schrumpfende Ressourcen gehen nicht mehr zusammen.

 

Gewaltige Herausforderungen

Das Mehr an materiellen Freiheiten wird erkauft, sagt Volkswirt Niko Peach von der Uni Siegen – „mit einem Verlust an nutzbaren Ressourcen und einer Zunahme von ökologischen Schäden.“ So leidet beispielsweise die Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten, weil landwirtschaftliche Betriebe größer werden und Grünland deshalb knapper.

Es gibt neben der Zerstörung der Umwelt und der Erderwärmung, die beide die Lebensgrundlage des Menschen gefährden, allerdings noch weitere Kritikpunkte an unserem System.

Von Blasen und Krisen

Unser Wirtschaftssystem steht nicht nur auf wackeligen Beinen, weil diese Beine endliche Ressourcen sind. Es ist auch instabil, weil es immer wieder zu Blasen kommt – die schlussendlich auch zur Krise führen können.

 

Das Wesen von Blasen ist, dass viel Geld in Dinge investiert wird, bei denen die Substanz nicht stimmt. Das lässt sich an der Dotcom-Blase Ende der 90er veranschaulichen. (hohe Erwartungen -> wachsen, um die Erwartungen zu erfüllen -> viel Geld, aber wenig Substanz)...

Quelle: https://www.quarks.de/gesellschaft/muss-die-wirtschaft-wirklich-immer-wachsen/

 

 

 

Die Grundzyklen eines Wirtschaftssystems:

 

https://makronom.de/der-6-kondratieff-oder-die-schoepferische-kraft-der-disruption-37602

So sahen die üblichen Zyklen und Wellen unsereres Wirtschaftssystems in der Vergangenheit aus.

 

Es sind immer die gleichen Konjunkturzyklen

Es beginnt mit einem Aufschwung, es folgt ein Boom, schleichend kommt es zu einem Abschwung, bis mann eine Tiefphase erreicht... danach kommt es wiederrum zu einer Erholung, gefolgt von einem Aufschwung ... usw. ...

wirtschaftszyklen.jpg

Wie enden Konjunkturzyklen?

 

Es beginnt immer bei einer Staatsverschuldung, auf welche ein Inflationierung folgt und im schlimmsten Falle endet es mit einem Kollaps in Form einer Hyperinflation oder einem Schuldenschnitt...

 

Um aus so einer Krise herauszukommen, gäbe es folgende Wege:

 

  1. Wachstum (aktuell befinden wir uns in einer Rezession - also das genaue Gegenteil davon)

  2. Inflation (extremstes Beispiel: Deutsche Inflation 1914-1923, welche in einer Hyperinflation endete)

  3. Insolvenz des Staates bzw. Verhinderung dieser durch einen Schuldenschnitt (z.B. Staatsbankrott 1945)

  4. Krieg (hier sind zum Beispiel der 1. und der 2. Weltkrieg zu nennen)

 

Du siehst es ist eine alles andere als sichere Zeit. Die Zeichen stehen ungünstig auf "Sturm".

 

⁉️ Nun stellst Du Dir sicher die Frage: was ist mit meinem Geld in diesem schwierigen Zeiten ?

 

Im Jahr 2017 lag das gesamte Nettovermögen in Deutschland bei 7,8 Billionen Euro

 

Wie investieren die Deutschen aktuell ihr Geld (z.B. zur Altersvorsorge)?

 

Versicherungen   85%

Bankprodukte     65%

Aktien + Fonds    14%

Immobilien          2,3%

Edelmetalle         < 1%

Von Diversifizierung kann man hierbei nicht sprechen ... eine ideale Investitionsverteilung sähe eigentlich so aus

Versicherungen  25%

Aktien + Fonds    25%

Immobilien          25%

Edelmetalle         25%

Die meisten von uns haben ihr Geld in der Vergangenheit zumeist entweder in Bankanlagen / Bank-Sparpläne, Bausparverträge, in Aktien/ Investmentfonds, in Versicherungen oder in diverse Sachwerte investiert (Letztere bilden leider noch zu häufig die Ausnahme).

 

Nun muss man jedoch lernen, dass das was in vielen vielen Jahren gut war und gut funktioniert hat, zukünftig aufgrund der o.g. Faktoren nicht mehr oder nur eingeschränkt funktioniert.

 

95% aller Privatvermögen (in Dt.) sind per "Knopfdruck" enteigenbar, weil der Staat per Gesetz drauf zugreifen kann!

 

Das kann doch nicht sein. Das glaub ich nicht! Eine steile These? Nein keinesfalls. Ich zeige es Dir in den Folgenden Abschnitten anhand der Geldanlagen im Bank-, Versicherungsbereich. Selbst der Investmentbereich sowie Immobilien sind nicht davor gefeilt.

 

⁉️ Mein Geld auf der Bank: Ich habe doch sichere Banksparpläne, Festgelder oder Tagesgeldkonten. Da kann doch nichts passieren. Wenn meine Bank doch mal in Schieflage geraten sollte, gibt es doch den Einlagensicherungsfonds.

 

Für die Banken sind die Spareinlagen übrigens längst ein wichtiger Kostenfaktor. Früher war das anders. Da konnte die Branche mit den Ersparnissen ihrer Kunden wirtschaften, indem sie das Geld zum Beispiel in gut verzinsliche Staatsanleihen anlegte. Die Gebühren für den Sicherungstopf fielen da kaum ins Gewicht. Heute dagegen parken viele Banken einen Teil ihrer Einlagen bei der Europäischen Zentalbank EZB - und zahlen darauf Strafzinsen, die sich allein für die deutschen Institute zwischen Januar und Juli auf 0,9 Milliarden Euro summierten. Die Einlagensicherung kommt nun noch obendrauf. 2016 kostete sie die hiesigen Banken 1,1 Milliarden Euro.

Was viele nicht wissen... seit dem Jahr 2016 gibt es Gesetze, die es möglich machen, dein Guthaben auf dem Bankkonto einzufrieren bzw. in den Besitz der Bank zu überführen.

 

Das Gesetz zur Sanierung und Abwicklung von Instituten und Finanzgruppen (Sanierungs- und Abwicklungsgesetz - SAG)

Dieses Gesetz sieht eine Gläubigerbeteiligung vor (auch als Bail-in bezeichnet).

 

Gläubigerbeteiligung ist die Beteiligung von Gläubigern eines Kreditinstituts (also den Anlegern in deren Finanzprodukten) an dessen Verlusten bei der Sanierung oder Abwicklung im Falle drohender Zahlungsunfähigkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4ubigerbeteiligung

Mit der Einlage von Geldern bei einer Bank (z. B. in Form eines Tagesgeldes, Sparguthabens oder einer Schuldverschreibung wie Sparbriefen der Bank) wird die Bank Schuldner des Anlegers und der Anleger Gläubiger der Bank. Bei einer Insolvenz der Bank trägt der Kunde damit ein Kreditausfallrisiko: Gläubiger werden am Verlust beteiligt, wenn die Insolvenzmasse die ausstehenden Forderungen übersteigt und der dabei entstehende Verlust nicht vom Kapital (oder nachrangigen Schulden) abgedeckt wird (was der übliche Fall ist).

Wenn die Bank bei drohender Zahlungsunfähigkeit vor einer Insolvenz saniert oder abgewickelt werden soll, ist in der Regel eine Rekapitalisierung, also eine Zuführung frischen Kapitals notwendig. Dieses kann von den Anteilseignern, von einem Wettbewerber, der die Bank übernimmt, von einem Rettungsfonds oder dem Staat stammen. Ohne Gläubigerbeteiligung wird der Gläubiger in einer solchen Bankenrettung vor den Verlusten einer Insolvenz geschützt. Dies wird unter dem Aspekt des Moralischen Risikos kritisiert: Banken mit riskanter Geschäftspolitik oder schlechtem Management haben nur begrenzten Zugang zu frischem Eigenkapital; trotz erhöhtem Insolvenzrisiko und verminderter Bonität wird die Geschäftstätigkeit weiterhin über Schuldenaufnahme finanziert mit der Notwendigkeit, den Anlegern höhere Zinsen zu zahlen. Im Falle einer Bankenrettung haben die Anleger der zu rettenden Bank die Risikoprämie in Form höherer Zinsen erhalten, müssen die Kosten der Rettung der Bank aber nicht mittragen.

Möglichkeiten der Mithaftung der Anleger bei Bankkrisen wurden infolge der Finanzkrise ab 2007 vermehrt diskutiert. Als erster Vorschlag der Gläubigerbeteiligung gilt ein Beitrag From bail-out to bail-in von Paul Calello und Wilson Ervin 2010 bei The Economist. Seither wurde das Konzept auch in der Gesetzgebung umgesetzt, so in den USA 2010 im Dodd–Frank Act sowie in der EU 2014 in der Abwicklungsrichtlinie (EU-Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten, englische Abkürzung BRRD).

Geregelt ist das in Deutschland seit 2016 u.a. hier:

§ 89 SAG Instrument der Beteiligung der Inhaber relevanter Kapitalinstrumente

 

§ 99 SAG Weitere Wirkungen der Anwendung des Instruments der Beteiligung der Inhaber relevanter Kapitalinstrumente und des Instruments der Gläubigerbeteiligung

 

Ach so schlimm kann das nicht werden?!? Meinen Bänker kenne ich schon seit X Jahren. Der sagt mir schon rechtzeitig, wenn was im Argen liegt oder was zu tun wäre.

Wenn du der Meinung bist, dass dich dein Bänker schon frühzeitig informiert, wenn er Kenntnis über eine Schieflage seiner Bank hätte ... weit gefehlt. Er ist in dem Falle sogar per Gesetz zur Verschwiegenheit verpflichtet!

 

§ 5 SAG Verschwiegenheitspflicht

 

Und was ist mit dem Einlagensicherungsfonds? Der soll mich und meine Gelder doch mindestens bis 100.000€ schützen?

Wie viel Geld umfasst eigentlich der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken?

 

Zur Höhe des Einlagensicherungsfonds (BdB) findet man kaum Angaben, was bereits stutzig macht. Schätzungen gehen von ca. 5 bis 7 Milliarden Euro aus. An anderer Stelle liest man von einem niedriger zweistelliger Milliardenbetrag.
 

Der Bundesverband deutscher Banken will bewusst nichts dazu mitteilen,  wie viel Geld sich tatsächlich im Fonds befindet.

 

Fragt sich nur, warum.

Gleiches gilt im Übrigen auch für die  Genossenschaftsbanken oder die Sparkassen, die allein 13 verschiedene solcher Fonds betreiben. Die Information, dass seit seines Bestehens seit etwa 50 Jahren noch nie ein Kunde seine Einlagen verlor, soll als Beruhigungspille genügen. 

Das Vermögen der Deutschen in Höhe von etwa 2,1 Billionen € in Form von  Sicht-, Spar- und Termineinlagen liegt derzeit auf Bankkonten.

Die neueste Veröffentlichungen der  Europäischen Bankenaufsicht EBA haben nun einige Zahlen bekannt gegeben. Danach beläuft sich in Deutschland das Volumen der vorhandenen Sicherungsgelder in allen Fonds zum Ende 2017 auf insgesamt 6,9 Milliarden Euro. Damit sind nur etwa knapp 0,4 Prozent aller gedeckten Spareinlagen abgesichert. Bis zum Jahr 2024 müssen es 0,8 Prozent werden, schreibt die EU vor.


Die Zahlen belegen nachdrücklich, dass die Absicherungstöpfe noch längst nicht ausreichend gefüllt sind.

Noch desaströser wird es, schaut man auf die gesamte Eurozone. Die Bareinlagen der Bürger dieser Länder belaufen sich heute bereits auf 17 Billionen Euro.

Auch ohne große Bildung und mit geringen mathematischen Kenntnissen wird hier schnell klar, dass dieses angebliche Sicherungssystem nur funktioniert, solange es nicht wirklich gebraucht wird.

 

Im Fall einer größeren Bankenkrise wird die Einlagensicherung heillos überfordert und die Spareinlagen verloren sein. Das kann man auch Enteignung nennen.

 

Vor diesem Hintergrund ist es für jeden Inhaber von Bareinlagen bei einer Bank oder Sparkasse dringend zu überlegen, ob diese Spar-Gelder tatsächlich bei den Banken (im Euroraum) verbleiben sollten.

Aktuelles Beispiel dazu: Greensill pleite: Bank verbrät 300 Millionen Steuergeld

https://www.focus.de/finanzen/banken/greensill-bank-meldet-insolvenz-an-deutsche-tochter-ist-pleite_id_13087413.html?xing_share=news

 

 

Selbst der größte Fall einer Bankenpleite in Deutschland ist noch gar nicht all zu lange her und die Folgen spüren wir heute noch - die Hypo Real Estate HRE:

https://www.deutschlandfunk.de/krisenbank-hre-und-der-crash-wie-alles-begann.769.de.html?dram:article_id=381787

Bankenpleite Greensill
Krisenbank HRE und der Crash - Wie alles

⁉️ Okay. Wie schaut es bei Versicherungen aus? Sie gelten ja seit Jahrzehnten ebenfalls als sicherer Hafen. Das stimmt ... aber die Zeiten ändern sich ... Leider.

 

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase kommen neben den Banken ebenfalls die Versicherer mehr und mehr in arge Bedrängnis ihren "Zahlungsverpflichtungen" nachzukommen...

 

 

https://www.welt.de/finanzen/article208537057/Allianz-Das-Ende-der-Lebensversicherung-ist-naeher-denn-je.html

 

Aber mir wird doch eigentlich ein garantierter Wert zugesichert. Und außerdem ist mein Vertrag schon alt (und ggf. steuerbefreit).

 

Was passiert mit meiner Lebensversicherung bei einem Crash, in länger andauernder Niedrigzinsphase oder hoher inflation?

 

Der Marktanteil an sog. "klassischen Versicherungen" zur Altersvorsorge beträgt satte 86% ... daneben machen Fonds-Versicherungen gerade einmal knapp 14% aus.

 

https://www.gdv.de/de/zahlen-und-fakten/versicherungsbereiche/kapitalanlagen-24042

 

Diese (klassischen Versicherungen) widerrum investieren zu fast 83% ausschließlich in Staatsanleihen, sog. festverzinsliche Wertpapiere, Hypotheken, Renten, Einlagen bei Kreditinstituten ... nur zu knapp 5% in Aktien bzw. knapp über 3% in Immobilien.

 

Das liegt daran, dass die Versicherer bei diesen Anlageprodukten (mit Garantien) dazu gesetzlich verpflichtet sind, das Geld der Kunden "mündelsicher" zu investieren (siehe § 1807 BGB gesetzlichen Regelungen zur Mündelsicherheit)...

 

Aber was heißt das?

 

Als mündelsicher kann und darf eine Geldanlage nur dann bezeichnet werden, wenn ausgeschlossen ist, dass der Anleger einen Verlust erwirtschaftet. Ein bekannter Klassiker ist das Sparbuch oder die Lebensversicherung. Das sind aber aufgrund der Zinsen, die dort geboten werden, keine zeitgemäßen Produkte mehr. Auch Festgelder z.B. gelten als mündelsicher. Das Gute, diese Produkte sind einfach zu verstehen und sehr schnell eröffnet.

Ein Verlust kann vor allem dann eintreten, wenn zum Beispiel das Geldinstitut, bei dem die Anlage getätigt wurde, zahlungsunfähig wird. Legt ein Kunde also Geld auf einem Sparbuch, so ist das Sparbuch nur dann mündelsicher, wenn ausgeschlossen ist, dass die Bank pleite geht oder für den Kunden ein Verlust aus der Anlage entsteht.

 

 

Hat das noch vor 20, 30, 40 Jahren ganz hervorragend funktioniert...

​​

 

 

Das Dilemma bei dieser Art der Versicherungen: die anhaltende Niedrigzinsphase:

 

Mein Versicherungsprodukt investiert also zu über 80% in z.B. Staatsanleihen 👉🏻 jetzt schauen wir uns die aktuelle Entwicklung einer 10-jährigen Deutschen Staatsanleihe an:

 

https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?comparedTo=diffToPrevValueRel&comparedTo.GROUP=1&startDate=1985&endDate=2021&frequency=D&tsId=BBK01.WT1010&listId=www_skms_it02f&tsTab=1&submit=Grafik+aktualisieren

 

Zum Erstaunen müssen wir festhalten, dass sich diese mittlerweile seit mehr als 1 Jahr im negativen Bereich bewegen!

 

Im Januar des Jahres 2021 lag die Rendite deutscher Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit bei durchschnittlich etwa -0,53 Prozent. Verglichen mit dem Januar des Vorjahres ist dies ein Anstieg um etwa 96 Prozent!

 

Zum Vergleich: Im Jahr 1981 lag der Zinskupon für zehnjährige Bundesanleihen auf einem Rekordhoch von 10,75 Prozent!

 

Rendite 10 jährige Bundesanleihe

Das ist ein dickes Brett. Also wenn jetzt das Hauptinvestment meiner Geldanlage negative Erträge bringt, wie soll dann meine Versicherung dann noch Gewinne erwirtschaften, um mir meine Garantien und Auszahlungen gewährleisten zu können und sogar noch eine Inflation ausgleichen?

 

Wenn man dann noch den Aspekt mit betrachtet, dass ja solche Produkte (ähnlich einem Ausgabeaufschlag bei einem Investmentfonds) noch ein nicht zu vernachlässigender Kostenteil (ca. 36% im Marktdurchschnitt) kommt, dann verschärft es die Diskrepanz doch noch mehr! Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

 

Lag die Gesamtverzinsung im Jahr 2000 im Durchschnitt bei über 7%! So rechnet man heute nur noch  mit ca. 2% - und das vor Kosten und Inflation!

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168461/umfrage/ueberschussbeteiligung-der-lebensversicherer-seit-1995/

 

 

Hier muss man mittlerweile konstatieren, dass diese Produkte nicht mehr als sinnvolle Instrumente zur langfristigen Altersvorsorge und Vermögensaufbau angesehen werden können.

Langfristige und kuzfristige Zinsen in Deutschland

 

 

Erst vor kurzem gab Allianz-Chef Oliver Bäte ein Interview im Handelsblatt und warnte ganz eindringlich:

 

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/allianz-chef-warnt-lebensversicherungen-droht-pleite-74590752.bild.html

 

Allianz Chef warnt vor Pleiten von Lebensversicherern - und sieht nächste große Krise kommen.

 

❗️„Die Sparer werden betrogen“. Der Chef von Europas größtem Versicherer spricht über die Folgen der Niedrigzinsen für die Altersvorsorge. Selbst wenn die EZB aufhöre, Anleihen zu kaufen, dauere es Jahre, bis die Zinsen auf ein ökonomisch rationales Niveau zurückfänden. „Wir werden noch zehn Jahre Null- oder Negativzinsen haben“, sagte Bäte. „Die Geldpolitik ist dabei, die Sparer zu enteignen.“ Es sei nicht so, dass der Versicherer seinen Kunden nicht weiter eine volle Beitragsgarantie in der Lebensversicherung geben wolle, sagte Bäte. „Wir können es einfach nicht, weil es uns das Regelwerk verbietet und zweitens die Gesetze des Marktes durch die ultralockere Zentralbankpolitik völlig ausgehebelt sind.“❗️

Nicht umsonst trennen sich die Branchen-Schwergewichte wie Allianz und Generali von großen und milliardenschweren LV-Beständen:

https://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglicht/2020-06-19/problemfall-lebensversicherung-der-grosse-aufkauf-rueckt-naeher/

Lebensversicherung droht Pleite

Obendrein kommt noch folgende essentielle Sachverhalte - das wissen die Wenigsten - selbst Vermittler sind auf diesem Auge oftmals blind oder wissen es einfach nicht besser.

 

Und hier muss man einfach mal "reinen Wein einschenken": Wusstest Du, wenn ein Versicherer in Schieflage gerät, dass dann auch hier der Gesetzgeber "Vorsorge" getroffen hat ... nur leider nicht im Sinne des Kunden! Was? Wie jetzt?

Punkt 1) - trügerische Sicherheit: "Sondervermögen" bei Fondsgebundenen Versicherungen

Angesichts der weiterhin zu erwartenden problematischen Entwicklungen in der klassischen Lebensversicherung stellen Fondspolicen durch die Unabhängigkeit von den Deckungsstöcken der Gesellschaften zwar eine (bessere) Alternative dar. Jedoch muss man bedenken, dass eine wirtschaftliche Schieflage von Gesellschaften keinen Unterschied macht zwischen Fondspolicen und klassischen Policen.

 

Beide zusammen bilden  gem. § 89 VAG das Sicherungsvermögen des Versicherers, auf das die BaFin zur Abwendung einer Insolvenz zugreifen kann.
 

Keineswegs ist es nämlich so, dass Investmentfonds in Fondspolicen, wie noch immer mancherorts behauptet wird, für den Endkunden Sondervermögen darstellen würden, das ihm im Fall des Falles direkt zufließen würde. §  89 VAG stellt dies deutlich klar.

 

Punkt 2) Zahlungsverbote & Leistungsherabsetzungen

 

 

Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz - VAG)

§ 314 Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen

 

"... Ergibt sich bei der Prüfung der Geschäftsführung und der Vermögenslage eines Unternehmens, dass dieses dauerhaft nicht mehr imstande ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen, die Vermeidung des Insolvenzverfahrens aber zum Besten der Versicherten geboten erscheint, so kann die Aufsichtsbehörde das hierzu Erforderliche anordnen, auch die Vertreter des Unternehmens auffordern, innerhalb bestimmter Fristen eine Änderung der Geschäftsgrundlagen oder sonst die Beseitigung der Mängel herbeizuführen. ... Alle Arten von Zahlungen, besonders Versicherungsleistungen, Gewinnverteilungen und bei Lebensversicherungen der Rückkauf oder die Beleihung des Versicherungsscheins sowie Vorauszahlungen darauf, können zeitweilig verboten werden.... Die Vorschriften der Insolvenzordnung zum Schutz von Zahlungsabrechnungssystemen, Wertpapierliefersystemen und Wertpapierabrechnungssystemen sowie von dinglichen Sicherheiten der Zentralbanken und von Finanzsicherheiten sind entsprechend anzuwenden.

 

(2) Unter der Voraussetzung nach Absatz 1 Satz 1 kann die Aufsichtsbehörde, wenn nötig, die Verpflichtungen eines Lebensversicherungsunternehmens aus seinen Versicherungen dem Vermögensstand entsprechend herabsetzen. ...Dabei kann die Aufsichtsbehörde ungleichmäßig verfahren, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen, insbesondere, wenn bei mehreren Gruppen von Versicherungen die Notlage des Unternehmens mehr in einer Gruppe als in einer anderen Gruppe begründet ist.... Bei der Herabsetzung werden, soweit Deckungsrückstellungen der einzelnen Versicherungsverträge bestehen, zunächst die Deckungsrückstellungen herabgesetzt und danach die Versicherungssummen neu festgestellt; ist dies nicht möglich, werden die Versicherungssummen unmittelbar herabgesetzt.... Die Pflicht der Versicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird durch die Herabsetzung nicht berührt..."

 

 

Kurz gesagt: kommt es vor dem Hintergrund der immensen Verschuldung in der EU beispielsweise zu einer Staatspleite eines größeren EU-Landes, wäre aufgrund der dann bei sämtlichen Versicherungen eintretenden Verluste im Vermögensbestand eine Aushebelung der Garantien durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein realistisches Szenario.

Letztlich ist der Garantiezins und die garantierte Kapitalrückzahlung bei Versicherungen also ein zahnloser Papiertiger, der bei größeren Verwerfungen an den Anleihemärkten seine Grenzen aufgezeigt bekommt.

Die Garantie, die schneller verpufft als ihr Schatten.

Krass.

 

Somit sind ursprünglich hohe Zinsversprechen, Steuervorteile und andere Vorzüge dieser Altersvorsorgeart völlig ad absurdum geführt. Was früher gut war, funktioniert heute und in Zukunft nicht mehr.

⁉️ Und was ist jetzt mit Fonds? Und Aktien?

 

Dazu muss man sich aktuell folgende Fragen stellen: Hat sich die Börse von der Realwirtschaft abgekoppelt? Entsteht (wieder mal) eine Blase? Hat das Geschehen an den Finanzmärkten überhaupt noch mit rationalem Handeln zu tun?

Durchaus gibt es plausible Gründe für die Börsenralley finden: Großen Anteil daran hat zum einen die Flut von geschnürten Rettungspaketen, Hilfsprogrammen und Zinssenkungen. Da Anleihemärkte kaum noch Renditen abwerfen, sind Aktien die für viele die scheinbar einzige vernünftige Alternative (auch um kurzfristig Gewinne zu erwirtschaften).

Nicht wenige Marktbeobachter warnen aber vor einer Entkopplung der Märkte vom realwirtschaftlichen Fundament. Damit haben Sie auch nicht Unrecht. Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, drückte es kürzlich so aus: „Wir haben sicher eine Abkopplung von der fundamentalen Datenlage. Aber die wundersame Geldvermehrung als Hokuspokus zu betrachten ist keine Lösung, wenn man weiß, dass dieser Zaubertrank zur Rettung weiter eingesetzt wird."

Seit dem Krisenjahr 2009 befinden wir uns in der bislang längsten Aktienmarktrally, welche die Wall Street je gesehen hat.

Florian Spichalsky in einem aktuellen Artikel im Focus dazu:

".. Nach der Rally seit März 2020 - Der Börsen-Crash kommt – dieses Mal ist es anders als je zuvor

Noch nie zuvor ist die Zahl junger Anleger, die ihr Geld an der Börse investieren, so stark angestiegen wie aktuell. Doch die Wahrheit ist: Die neue Generation investiert in eine Blase. Und zum Wesen der Blase gehört, dass sie platzt.

Die Börsenwelt ist aus den Fugen: Corona belastet die Weltwirtschaft und teilt sie in rauschende Gewinner und sagenhafte Verlierer. Aber an der Börse, da tummeln sich offenbar nur die einen – die, die dauernd gewinnen.

 

Seit dem Corona-Crash im März vergangenen Jahres kennen die Börsenkurse jedenfalls nur eine Richtung: steil nach oben. Das wiederum zieht eine Generation von Anlegern an, die das schnelle Geld an der Börse suchen und bisher finden. Die noch nie einen Crash erlebt haben und an den immerwährenden Bullenmarkt glauben.

Die  „rationalen Blase“

Die Zahl der Aktionäre, so hat das Deutsche Aktieninstitut gezählt, ist im vergangenen Jahr um 2,7 Millionen in die Höhe geschnellt. Jeder Sechste hierzulande sei im Besitz von Aktien, Fonds oder ETFs – das gab es zuletzt 2001. Besonders die Gruppe der unter 30-Jährigen war im Corona-Jahr sehr aktiv. Fast 600.000 junge Erwachsene wagten den Schritt auf den Aktienmarkt – eine Steigerung von knapp 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Sie alle lockt die Riesenwelle, oder das, was Profis wie Frank Klumpp, Aktienstratege bei der Landesbank Baden-Württemberg, die „Geldflut der Notenbanken“ nennen. Sie führe, sagt Klumpp, zu einer „rationalen Blase“, was an sich ein Widerspruch in sich ist: Denn Blasen sind Übertreibungen und damit das Gegenteil von rational. Was der Stratege meint, ist, dass es durchaus gewinnbringend sein kann, in eine Blase zu investieren. Solange sie noch wächst. Allerdings müssen Anleger rechtzeitig wieder aussteigen. Denn zum Bild der Blase gehört das Platzen genauso wie der Knall zum Luftballon. Wann kommt der Knall?

Es gibt in der Geschichte nur einen ähnlichen Vergleichsfall

Ein Blick auf die Indizes zeigt, wie stark die Kurse innerhalb der letzten elf Monate gestiegen sind. Der S&P 500  hat insgesamt 75 Prozent zugelegt, der deutsche Leitindex Dax  rund 65 Prozent und der Nasdaq-100  sogar 90 Prozent. Abgesehen von einem ähnlich raschen Anstieg im Jahr 1932 – damals ging es 78 Prozent an der US-Börse bergauf – ist diese Rally beispiellos. Wo Bewegung ist entsteht Reibungswärme.

 

Wo viel Bewegung ist entsteht Hitze: Die Aktienmärkte sind überhitzt wie seit langem nicht...

 

Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) warnen viele Experten aber vor deutlichen Überbewertungen ... Auch andere Indizes wie der weniger techlastige S&P500 oder der breite MSCI World IT  weisen im historischen Vergleich sehr hohe Bewertungsniveaus auf. Besonders bedrohlich wirken Niveaus von Einzeltiteln wie Amazon. Der US-Technologieriese hat derzeit ein KGV von knapp 80.... Geht es also nach dem KGV, steht die Ampel auf Dunkelgelb. Aber es gibt auch andere Warnsignale. Beispielsweise der Buffet-Index, der aussagen soll, ob die Aktienmärkte zu einem gegebenen Zeitpunkt eher unter- oder überbewertet sind.... Insgesamt gilt: Die Kurse sind hoch. Verdammt hoch – allerdings noch nicht so hoch wie zur Zeit der Dotcom-Blase.

Das zieht auch die Kleinaktionäre an, von denen das Aktieninstitut so viele neue gezählt hat. Insgesamt waren es 2020 ziemlich genau 12,4 Millionen Deutsche, die sich an den Börsen tummeln. Entsprechend schnellten auch die Handelsvolumina nach oben. Das begeistert allerdings nicht jeden. Der Schweizer Beat Thoma warnt: „Diese breite Masse birgt erhöhtes Panik- und damit Rückschlagpotenzial.“ Vorsichtige Menschen wie er notieren bereits Anzeichen für irrationale Exzesse.

Bitcoin ist jüngstes Beispiel für irrationale Exzesse

Jüngstes Beispiel: der extreme Preisanstieg bei Bitcoin , der vor allem von Privatanlegern getrieben wird. Anfang 2019 war die Kryptowährung noch für rund 3.300 Euro zu haben, mittlerweile kostet ein Bitcoin fast 42.000. Auch sogenannte Special Purpose Akquisition Companies (SPAC) werfen große Fragezeichen auf...

 

Nun schwappt die Welle auch nach Deutschland. Das Problem: Anleger, die in einen solchen SPAC investieren, wissen gar nicht so genau, in was sie investieren. Sie wissen beim Börsengang nur, nach welchen Kriterien das zu kaufende Unternehmen ausgesucht wird, also aus welcher Branche es stammt oder welchem Trend es folgen soll – zum Beispiel E-Mobilität, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit...

 

Und dann ist da noch etwas: In den vergangenen Jahren sind die Renditen von Anleihen immer weiter gesunken, die Inflationsraten fielen extrem niedrig aus. Die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken, vor allem der massenhafte Ankauf von Anleihen, hat deren Renditen noch weiter gedrückt. Für Aktien, aber auch Immobilien, war das ein sehr günstiges Umfeld.

Steigende Zinsen und höhere Inflation deuten auf eine Wende hin

Doch auch diese Entwicklung hat keinen Ewigkeitswert. Die Sorgen vor einer Wende zu steigenden Zinsen und höherer Inflation wachsen. Denn tatsächlich gibt es erste Signale in diese Richtung: Vorprodukte verteuern sich, Lieferengpässe bei Microchips kommen hinzu. Gründe für den Lieferengpass sind beispielsweise Rohstoff-Mangel oder geopolitische Spannungen zwischen China und den USA. Eines der wichtigsten Industriemetalle, Kupfer, erreicht ein Neun-Jahres-Hoch. Der Ölpreis hat sich von seinem Coronaschocktief im Frühjahr 2020 bald vervierfacht. Die Preise an den Tankstellen explodieren gerade.

Und auch wenn US-Notenbankchef Jerome Powell mit seinem jüngsten Versprechen, die Fed werde auf absehbare Zeit an ihren Wertpapierkäufen festhalten, den nervösen Markt vorerst beruhigen konnte, bleiben grundlegende Sorgen bestehen: Steigende Staatsschulden und eine anziehende Inflation könnten den Kurs von US-Staatsanleihen weiter drücken und deren Renditen damit steigen lassen.

 

Die Märkte haben sich an eine immer weitere Lockerung der Geldpolitik gewöhnt.

Vor diesem Problem stehen Powell und seine Notenbankkollegen jetzt. Sie wissen: Die Entwicklung geht so nicht immer weiter. Aber nichts ist so schwierig wie auf der Schussfahrt zu wenden. Ein Kurswechsel führt garantiert zu schweren Turbulenzen an den Märkten. Der Crash wäre nicht zu vermeiden. Er würde eine Generation enttäuschter Jungaktionäre hinterlassen..."

https://www.focus.de/finanzen/boerse/nach-der-rally-seit-maerz-2020-der-boersen-crash-kommt-doch-ist-er-schon-in-sichtweite_id_13023793.html

Auch lesenswert: Hedgefondsmanager Paul Singer zwarnt vor Ärger an den Finanzmärkten

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fed-politik-mit-folgen-paul-singer-warnt-vor-aerger-an-den-finanzmaerkten-tesla-und-bitcoin-sollen-seine-these-bestaetigen-9888849

In der neueseten Ausgabe des Focus Money heißt es: "Ballon an der Nadel... die Börse entschwebt ins Allzeithoch, während die Realwirtschaft in die Krise rutscht. Kann das für Anleger weiterhin so gut gehen, wenn die Inflation nun wieder steigt?"

(Quelle: Focus Money -> https://www.focus-shop.de/focus-money-11-2021.html )

FOCUS-MONEY Artikel Börse entkoppelt von Realwirtschaft

Von Blasen und Krisen

Unser Wirtschaftssystem steht nicht nur auf wackeligen Beinen, weil diese Beine endliche Ressourcen sind. Es ist auch instabil, weil es immer wieder zu Blasen kommt – die schlussendlich auch zur Krise führen können. Das Wesen von Blasen ist, dass viel Geld in Dinge investiert wird, bei denen die Substanz nicht stimmt. Das lässt sich an der Dotcom-Blase Ende der 90er veranschaulichen.

Dotcom-Blase (ganz grob)

Zu diesem Zeitpunkt herrschte an den Aktienmärkten richtige Goldgräberstimmung: Das Internet etablierte sich, es gab viele technologische Innovationen. Und es gab Unternehmen, die sich mit diesen Zukunftsthemen beschäftigten. Um ihre Produkte zahlreich vertreiben zu können, brauchten die Betriebe Geld. Sie suchten Investoren und gingen deshalb an die Börse.

 

Hohe Erwartungen

Dort waren sie begehrt: Die Investoren wollten an dem neuen, heißen Kram mitverdienen. Hinzu kam, dass Aktien zu dieser Zeit en vogue waren. So pumpten auch Privatleute ihr Erspartes in Wertpapiere. Viele waren auf dem Börsenparkett allerdings recht unerfahren und sprangen einfach auf wachsende Kurse auf, ohne sich richtig mit den Unternehmen zu beschäftigen, in die sie investierten. Es war ein Hype. Und die Anleger rechneten – trotz Warnungen – damit, dass er nicht endet. Dass die Kurse immer weiter in die Höhe wachsen würden.

 

Wachsen, um die Erwartungen zu erfüllen

Um diese utopischen Erwartungen zu erfüllen, mussten die Unternehmen ständig Erfolgsmeldungen produzieren. Sie akquirierten mehr Kunden. Dafür bauten sie Zweigstellen auf, vergrößerten sich, um mehr neue Abnehmer finden zu können. Und sie suchten Mitarbeiter, um die Kunden bedienen zu können. Fachleute waren allerdings rar. Und wer auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, kann mehr Geld verlangen. Die Kosten für die Unternehmen waren hoch – und die Firmenstrukturen irgendwann unübersichtlich.

 

Viel Geld, wenig Substanz

Die Unternehmen waren überfordert. Ihre Größe war schlichtweg zu schnell gewachsen; ihre Struktur und Philosophie kamen gar nicht hinterher. Das führte ins Chaos. Kunden wurden unzufrieden und entzogen Aufträge. Die Aktionäre verkauften daraufhin panisch ihre Wertpapiere. Sie machten herbe Verluste, weil sie die Aktien überteuert gekauft hatten. Die Spekulationsblase war geplatzt. Und die Träume, Ersparnisse, Rentenpolster von vielen Aktionären ebenso.

Auch wichtig zu wissen:

Für Investmentfonds gilt keine gesetzliche oder private Einlagensicherung. Es handelt sich um so genanntes Sondervermögen. Sollte die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) pleite gehen, fließt das Sondervermögen nicht in die Insolvenzmasse ein. Die Anteile der Anleger am Investmentfonds sind in diesem Fall nicht verloren. 

Auch das Wertpapierdepot gehört nicht zur Einlagensicherung. Das Wertpapierdepot wird von der Bank nur verwaltet. Im Falle einer Insolvenz haben Bank und Gläubiger keinen Zugriff auf die im Depot befindlichen Wertpapiere. Der Kunde kann die Herausgabe der Wertpapiere von seiner Bank verlangen oder das Wertpapierdepot auf ein anderes Institut übertragen lassen. 

Laut statista.de belief sich zum Ende des 1. Quartals 2020 das weltweit verwaltete Aktienfondsvermögen auf eine Summe von rund 17,8 Billionen Euro.

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241421/umfrage/weltweites-vermoegen-von-aktienfonds/

 

 

Was aber, wenn es zu einer Situation kommt, in der plötzlich massenhaft Geld (an den Börsen) abgezogen wird?

Auch hier hat der Gesetzgeber (2020) "Vorsorge" getroffen.

Kennst Du Thematik "Swing-Pricing"? Was ist das denn schon wieder?

"Swing Pricing schützt die bereits investierte Anleger eines Fonds vor Wertverwässerungen durch Transaktionskosten, die bei hohen Mittelzu- und -abflüsse entstehen. Erreicht wird dies durch Anpassung der Anteilspreise nach oben oder unten - dem sogenannten Swing... Wenn am Verkaufstag zufällig ein starker Mittelrückfluss stattfindet, wird auch er zu einem niedrigeren Rückkaufswert abgerechnet. Viele Anleger stört, diese Ungewissheit. Allerdings hat die "Geheimniskrämerei" beim Swing Pricing Methode. Es wird in der Regel nicht nach außen kommuniziert, damit Investoren nicht auf die Idee kommen, diese Information strategisch zu nutzen... viele Fondsgesellschaften entscheiden individuell je nach Fonds, ob das Swing Pricing angewendet wird..."

-> Fonds Professionell schreibt dazu:

"... Den Anbietern (Banken  / Fondsgesellschaften) wird  erlaubt, Anteilsrückgaben zeitweise zu begrenzen ("Redemption Gates") und Rückgabefristen einzuführen...

Künftig kann eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) eine Rückgabefrist einführen, die bis zu einen Monat betragen kann. "Der Anleger müsste seinen Ausstieg also beispielsweise vier Wochen im Voraus ankündigen", sagt Hengeler-Mueller-Rechtsanwalt Ruppel. "Das erlaubt einem Fondsmanager, die Veräußerung von Vermögensgegenständen besser zu planen."

Bei offenen Immobilienfonds wurden schon 2013 entsprechende Fristen eingeführt, in diesem Fall sogar verpflichtend: Anleger müssen ihre Anteile seither mindestens 24 Monate halten und einen Verkauf zwölf Monate im Voraus ankündigen. Bei Wertpapierpublikumsfonds kann die KVG selbst entscheiden, ob sie eine Rückgabefrist einführen möchte oder nicht. Mindesthaltefristen sind nicht vorgesehen...."

https://www.fondsprofessionell.de/news/recht/headline/bundestag-erlaubt-deutschen-fonds-swing-pricing-195782/

Hier ein paar Filmtipps, welche den einen oder anderen erwähnten Aspekt aufgreifen:

DER GROSSE CRASH: Margin Call   -> https://www.youtube.com/watch?v=er91gFufA30

THE BIG SHORT   -> https://www.youtube.com/watch?v=XnrNMmXRjO4

Der große Crash

⁉️ Dann haben wir auch noch das Thema Inflation:

 

Mit dieser Thematik hat jeder - egal wie man investiert ist - zu kämpfen... Die offizielle Inflationsrate laut Statistischen Bundesamt liegt bei 1,0% ... klingt erst mal nicht all zu dramatisch ...

 

Aber schauen wir uns das genauer an...

 

https://www.agenda-austria.at/die-inflation-kommt-nicht-sie-ist-lanegst-da/

 

"Die Europäische Währungsunion gerät unter massiven Druck. Staaten und Unternehmen können nur über eine Entwertung der Währungen ihre massive Verschuldung los werden. Und dafür ist Inflation die wichtigste Voraussetzung. Die Notenbanken kaufen – wie dieser Tage schon die Fed – Staatspapiere auf, drucken also faktisch Geld... Geld zu drucken, wie es die Notenbanken zurzeit tun, und massive Konjunkturprogramme aufzulegen, sind leider ohne Alternative; freilich werden wir das in Form von Geldentwertung bezahlen“, sagt Joachim Paul Schäfer, Partner beim ältesten deutschen unabhängigen Vermögensverwalter PSM in München... Erst mit hohen Preissteigerungen verflüchtigen sich die Altschulden, am Ende kippt die Währung, Gläubiger wie Anleger, die Staats- oder Unternehmensanleihen halten, sind dann die Gelackmeierten. „Gewinner von Währungsreformen sind eben die, die Schulden haben“, so Martin Hüfner, Volkswirt und Berater des HypoVereinsbank-Vorstands..."

 

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/finanzkrise-und-die-folgen-was-droht-in-einer-weltwirtschaftskrise-seite-2/5141060-2.html

 

 

Die reale (auch gefühlte) Inflationsrate liegt jedoch weit höher.

Wirtschaftsökonomen gehen von einer wahren Inflation im Durchschnitt der letzten 20 Jahre von rund 4% p.a. aus!

Dieser sehr erhebliche Unterschied zur "offiziellen Inflation" ergibt sich aus der unten beigefügten Tabelle:

wahre inflation_1.jpg

Die Frage ist: wie wirkt sich die Inflation, also der Kaufkraftverlust auf mein Geld aus? Hier am Beispiel von 100.000€

100 tausend euro inflation.jpg

In zehn Jahren habe ich einen (Kaufkraft-) Verlust meiner Geldanlage von über 32%!

In zwanzig Jahren sage und schreibe über 54% ...

 

Dass heißt mein Geld ist dann nicht mal mehr die Hälfte wert 😳

⁉️ Und dann auch noch das: Lastenausgleichgesetz & Vermögensabgaben

LAG - Gesetz über den Lastenausgleich (Lastenausgleichsgesetz - LAG)

Die Abgaben für den Lastenausgleich: Diese Umverteilung erfolgte dadurch, dass diejenigen, denen erhebliches Vermögen verblieben war (insbesondere betraf das Immobilien), eine Lastenausgleichsabgabe zahlten. Die Höhe dieser Abgabe wurde nach der Höhe des Vermögens mit Stand vom 21. Juni 1948, dem Tag nach Einführung der D-Mark in den 3 westlichen Besatzungszonen, berechnet. Die Abgabe belief sich auf 50 % des berechneten Vermögenswertes und konnte in bis zu 120 vierteljährlichen Raten, also verteilt auf 30 Jahre, in den Ausgleichsfonds eingezahlt werden. Zu diesem Zweck wurden eine Vermögensabgabe, eine Hypothekengewinnabgabe und eine Kreditgewinnabgabe eingeführt, die an die Finanzämter zu zahlen waren.

Jetzt könnte man sagen, das ist mehr als 70 Jahre her ... warum sollte mich das betreffen?

Ganz aktuell - auch im Zuge der Corona-Krise - werden diese Szenarien immer wieder als Option für eine Beteiligung der Bürger an den Schulden des Staates diskutiert:

„Zwangsanleihen und einmalige Vermögensabgaben auf höhere Privatvermögen könnten zur Refinanzierung und zum Abbau der Staatsschulden in Europa herangezogen werden...

 

Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Und das DIW denkt dabei nicht nur an Krisenländer wie Griechenland oder Spanien: Eine Abgabe von zehn Prozent auf private Vermögen ...  würde dem deutschen Fiskus etwa 230 Milliarden Euro einbringen ... Im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und der Gewerkschaft ver.di hat der Jura-Professor Joachim Wieland von der Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer nun untersucht, ob der deutsche Staat eine einmalige Vermögensabgabe überhaupt erheben dürfte..."

 

Sein Fazit: Das Grundgesetz steht dem nicht im Weg.

Geregelt im Artikel 106 Abs. 5 GG -> "die einmaligen Vermögensabgaben und die zur Durchführung des Lastenausgleichs erhobenen Ausgleichsabgaben"

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lastenausgleich-nach-corona-krise-gabriel-fordert-vermoegens-umverteilung-70104176.bild.html

https://www.handelsblatt.com/politik/international/jens-weidmann-vorbild-lastenausgleich/8690456-3.html?ticket=ST-11245146-sdV24Pcgx5YP4IeFCp9j-ap4

https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-verfassung-erlaubt-vermoegensabgabe-8910.htm

Lastenausgleichsgesetz gefordert

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